Libelle MuseumsQuartier Wien

Auf dem Dach des Leopoldmuseums entstand ein neuer urbaner Aufenthaltsort

Das Projekt umfasste neben dem eigentlichen Veranstaltungsgebäude, der so genannten Libelle, noch einen außen an der Fassade des Leopoldmuseums angeordneten Personenaufzug mit zwei Kabinen, eine außen liegende Fluchttreppe für 400 Personen und die völlige Neugestaltung der Dachebene des Leopoldmuseums, um diese Fläche öffentlich zugänglich zu machen.

Auf dieser Dachfläche wurden drei von der Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz gestaltete Lichtkreise installiert.

Die Glasfassade der Libelle wurde durch Eva Schlegel gestaltet.

Der Veranstaltungsraum ist für 180 Sitzplätze oder 300 Stehplätze ausgelegt, auf der gesamten Terrasse dürfen sich maximal 400 Personen aufhalten. Dies wird durch eine Zutrittskontrolle sichergestellt.

Die besondere Aufgabe für die Statik bestand darin, dass die vorhandene Decke für größere Punktlasten nicht geeignet war. Als lastableitende Elemente standen nur die Außenwände und die Innenwände rund um das Atrium und ein Liftkern zur Verfügung. Dieser Umstand und die geschwungene Geometrie der Libelle führte zu einem sehr komplexen Stahltragwerk, bestehend aus einer mehrfach höhenversetzen Basisebene, aus an ihrer Ober- und Unterseite in den anschließenden Trägern biegesteif angeschlossenen Rundrohrstützen und aus der mit Trägern variabler Höhe konstruierten Dachebene.

Eckdaten

Bauherr: Museumsquartier Errichtungs- und BetriebsgesmbH
Auftraggeber: FCP – Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH
Architekt: Ortner & Ortner Baukunst ZT – GmbH
Ort: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Planungs- und Bauzeit: 2012 – 2020
Baukosten: ca. € 7 Mio.

Leistungen

Tragwerksplanung, Prüfingenieur

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