Aktuelle Projekte
- MUSEUMSQUARTIER: Aufstockung Leopoldmuseum – „Libelle“ [Tragwerksplanung]
- WOHNHAUSANLAGEN: Hirschstettner Straße, Mengergasse [Tragwerksplanung, Prüfingenieur]
- DACHGESCHOSSAUSBAU: Währinger Straße, Traubengasse, Wallensteinstraße [Tragwerksplanung]
- EVN – UMSPANNWERKE: Portale, Schalthäuser [Tragwerksplanung]
- INTEGRAL: Koksreaktor + Unterkonstruktion, Rizhao sowie Tangshan / China [Tragwerksplanung]; Rauchgaskanäle, Silos AGRBB Böblingen / Deutschland [Tragwerksplanung]
- BEUMER: Pipe Conveyor, Rizhao / China sowie Ciments Vigier / Schweiz [Tragwerksplanung]
- YARA: SCR Bois Rouge / La Réunion sowie SCR Le Moule / Guadeloupe [Tragwerksplanung]; SNOX Ivanhoe / USA sowie DeNOX Besancon / Frankreich [Tragwerksplanung]
- WKU: Schlackenhalle Percostraße [Tragwerksplanung]
- WIEN ENERGIE: Werk Simmeringer Haide – Faulschlammverbrennung [Tragwerksplanung]
Auf dem Dach des Leopoldmuseums entstand ein neuer urbaner Aufenthaltsort
Das Projekt umfasste neben dem eigentlichen Veranstaltungsgebäude, der so genannten Libelle, noch einen außen an der Fassade des Leopoldmuseums angeordneten Personenaufzug mit zwei Kabinen, eine außen liegende Fluchttreppe für 400 Personen und die völlige Neugestaltung der Dachebene des Leopoldmuseums, um diese Fläche öffentlich zugänglich zu machen.
Auf dieser Dachfläche wurden drei von der Lichtkünstlerin Brigitte Kowanz gestaltete Lichtkreise installiert.
Die Glasfassade der Libelle wurde durch Eva Schlegel gestaltet.
Der Veranstaltungsraum ist für 180 Sitzplätze oder 300 Stehplätze ausgelegt, auf der gesamten Terrasse dürfen sich maximal 400 Personen aufhalten. Dies wird durch eine Zutrittskontrolle sichergestellt.
Die besondere Aufgabe für die Statik bestand darin, dass die vorhandene Decke für größere Punktlasten nicht geeignet war. Als lastableitende Elemente standen nur die Außenwände und die Innenwände rund um das Atrium und ein Liftkern zur Verfügung. Dieser Umstand und die geschwungene Geometrie der Libelle führte zu einem sehr komplexen Stahltragwerk, bestehend aus einer mehrfach höhenversetzen Basisebene, aus an ihrer Ober- und Unterseite in den anschließenden Trägern biegesteif angeschlossenen Rundrohrstützen und aus der mit Trägern variabler Höhe konstruierten Dachebene.
Bahnsteigüberdachungen, Bahnhofshalle
Im Zuge der Errichtung des Wiener Hauptbahnhofes und dessen markanten und komplexen Bahnsteigüberdachungen (Rautendächer) waren wir als Prüfstatiker mit der statisch-konstruktiven Prüfung der wesentlichen Stahlkonstruktionen des neuen Hauptbahnhofes beauftragt. Neben den Bahnsteigüberdachungen waren von uns auch die Stahlkonstruktionen Vorplatz Süd und Halle Nord zu bearbeiten.
Bereits im Zuge der Ausschreibungsphase waren wir eingebunden, um in Abstimmung mit dem Bauherrn und Planer wirtschaftliche, und im Hinblick auf die Instandhaltung auch dauerhaft gut funktionierende statische Lösungen zu erarbeiten. Herausforderungen waren hierbei unter anderem die großen Spannweiten (19 m Auskragungen) in Einklang mit den Stahl-Glas-Konstruktionen zu bringen sowie die diversen Auswirkungen von Katastrophenszenarien wie Zugbrand und Entgleisungen auf die Stahlkonstruktion.
© VALE
Erzumschlagterminal
VALE, ein brasilianischer Erzproduzent, errichtet an der nordöstlichen Küste von Malaysia, in Lumut, ein Erzumschlagterminal. In der ersten Ausbauphase besteht das Projekt aus einem ca. 700 m langen Landungssteg für große Erzschiffe mit bis zu 400.000 Bruttoregistertonnen. Von diesem Importsteg führt ein ca. 2 km langer Steg bis zur Küste. An Land wird ein Erzlager mit der Fläche von ca. 1 km² errichtet. Das aufbereitete Erz wird wieder über den 2 km langen Steg hinaus gefördert und an einem Exportsteg auf kleinere Schiffe verladen, die Häfen in Südostasien anlaufen können.
Zur Beförderung des Erzes werden von der Beumer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Beckum, Deutschland, insgesamt 17 Förderbandanlagen errichtet, 12 an Land und 5 offshore. Die Planungen des offshore-Bereiches wurde der österreichischen Tochter Beumer Group Austria GmbH überantwortet.
Unser Aufgabenbereich war die statische Berechnung (Stabstatik und Knotenstatik) für die Stahlunterkonstruktionen der fünf Förderbänder im offshore-Bereich, sowie zweier großer Spanntürme mit je ca. 1.000 Tonnen tragendem Stahlbau und einer 2 km langen Einhausung auf dem Steg zur Küste, die in der zweiten Ausbaustufe insgesamt vier Förderer aufnehmen wird. Insgesamt wurden offshore ca. 7.000 Tonnen tragender Stahlbau errichtet.
Faulturm und Nebenanlagen
Ein zentraler Teil des Ausbaues der Kläranlage Traismauer auf 280.000 Einwohnergleichwerte war die Errichtung eines dritten Faulturms.
Aufgrund von Variantenuntersuchungen unterschiedlicher geometrischer Formen wurde schließlich ein zylindrischer Turm mit einem Innendurchmesser von 18,5 m, einem insgesamt 5,1 m hohen, doppelt geknickten Trichter und einem ca. 6 m hohen Konus als am wirtschaftlichsten gewählt. Die Gesamthöhe inklusive Konus und Trichter beträgt ca. 25 m.
Der Zylindermantel mit einer Wandstärke von 45 cm ist in 26 Horizonten beschränkt vorgespannt.
Bearbeitet wurden weiters die Stahl-Verbindungsbrücke mit ca. 14 m Spannweite zu den bestehenden Faulbehältern, der zugehörige Pumpenkeller, sowie die Schlammübernahmestation.
Gebäudesanierung bei vollem Betrieb
Das Bundesrechenzentrum wurde mit einer neuen Fassade ausgestattet. Im Zuge dieser Planungen wurden auch das Innenraumkonzept und das architektonische Erscheinungsbild des Gebäudes neu gestaltet.
Die erforderlichen Umbaumaßnahmen wurden bei vollem Betrieb des Rechenzentrums durchgeführt und erforderten daher eine exakte Planung des Bauablaufes.
Ein wesentlicher Bestandteil der Sanierung und Verbesserung des Gebäudes war die Untersuchung auf Erdbebenwiderstand.
Durch den Einbau von Stahlrahmen und Aussteifungsdecken aus Stahlbeton wurde eine Verstärkung der Bausubstanz erreicht.
Kesselhaus und Rauchgasreinigung
Eine besondere Herausforderung bestand in der Tatsache, dass das Kraftwerk auf dem Standort eines ehemaligen kalorischen Kraftwerkes errichtet wurde.
Die Tragkonstruktion wurde zum Teil auf neuen, zum Teil auf verstärkten, bestehenden Fundamenten gegründet, aus dem Bestand resultierten drei verschiedene Fundierungsebenen. Einzelne bestehen bleibende Gebäudeteile mussten umbaut werden, weil sie keine Kräfte aus dem Neubau aufnehmen können.
Die beengten Platzverhältnisse erforderten auch die Ausbildung eines ca. 5 m weit auskragenden Erkers, in dem die Kalksilos untergebracht sind.
© Anna Stöcher
Büro-, Wohn- und Geschäftsgebäude
Auf den Bauplätzen Neutorgasse 4 bis 8 im sogenannten Textilviertel wurde von der Immorent AG ein Büro-, Wohn- und Geschäftsgebäude errichtet. Es besteht aus 8 Obergeschoßen (inklusive Dach- und Galeriegeschoß) sowie drei Untergeschoßen als Tiefgarage.
Etwa drei Viertel des gesamten Gebäudekomplexes wurden als Stahlbetonskelettbau gänzlich neu errichtet. Aufgrund der vier sehr unterschiedlichen Nutzungen und daraus resultierenden Sprüngen im Säulenraster wurden mehrere Abfangdecken erforderlich. Die Keller wurden innerhalb einer Schlitzwand in Deckelbauweise errichtet, wobei der Aushub wegen der vorhandenen Reste der Stadtmauern in Begleitung und Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt erfolgte.
In den Neubau integriert wurde das zur Hälfte abgebrochene Gebäude Neutorgasse 8 (Gründerzeithaus), welches zugleich völlig umgebaut wurde. Es erhielt deshalb von den Fundamenten aufwärts eine neue Tragstruktur, die verblieben Bauteile dienen nur mehr als Raumabschluss bzw. Fassade.
Seniorenwohnheim, Kindergarten und Wohnungen
Die Wohnhausanlage besteht aus dem Bauteil A (EG + 8 OGs) am Rennbahnweg Nr.52 mit zwei Stiegen und einem Verbindungsbauwerk, dem Bauteil B und C (jeweils EG + 7 OGs) im hinteren Bereich des Bauplatzes und dem Bauteil A1 (EG + 8 OGs), Rennbahnweg Nr. 54.
In den Gebäuden sind ein Seniorenwohnheim für ca. 180 Senioren, ein Kindergarten und ca. 200 Wohnungen untergebracht.
Den Großteil des Kellergeschoßes nimmt eine gemeinsame Tiefgarage für etwa 260 Fahrzeuge ein. Die Tiefgarage ist im vorderen Bereich auch für Klein-LKWs befahrbar.
Die Tragkonstruktion der Gebäude besteht aus Stahlbeton.
Sozial betreutes Wohnen, Tiefgarage für Rettungsautos
Im KG ist eine Tiefgarage für die Rettungsautos untergebracht. In der Decke über KG gibt es einen vollkommenen Wechsel im Tragsystem, dem durch eine starke Auswechslungsdecke Rechnung getragen wurde. Überdies beginnen zwei Stiegenhäuser erst im EG, stehen also ebenfalls auf dieser Abfangdecke. In den Obergeschoßen wird die Tragkonstruktion im Wesentlichen von Scheiben und Plattendecken gebildet. Am Übergang zwischen Bestand und Neubau wird ab dem 4.OG ein ca. 4,5 x 7,0 m großer, überhängender Gebäudeteil auf einer Stütze aufgelagert, die ihrerseits auf der verstärkten Mittelmauer des Bestandsgebäudes aufliegt.
Im Bestand wurde ein Dachgeschoßausbau mittels einer Stahl – Holz – Konstruktion ausgeführt, die zur Erreichung von Stützenfreiheit nur auf den Außenwänden aufgelagert ist. Die letzte Bestandsdecke aus „Eisenbeton“ konnte als ausreichend tragfähig nachgewiesen werden.
Entlang der Grenze zur Tiefgarage wurde der zum Teil nicht unterkellerte Bestand mittels einer verankerten Hochdruckbodenvermörtelung unterfangen.
Veranstaltungshalle
Multifunktionelle Veranstaltungshalle für 2036 Zuschauer im Verband der Wiener Stadthalle. Der weitgespannte Baukörper des Zuschauerraums prägt den Entwurf der Halle.
Die Stahlkonstruktion gliedert sich in zwei Ebenen, deren untere bildet den Tribünenboden und besteht aus geschweißten Vollwandträgern, die das Foyer überspannen und den auskragenden Baukörper tragen. Die Fachwerkkonstruktion der Dachebene überspannt den gesamten Zuschauerraum und wird von den Stahlbeton-Bühnenwänden und den feingliedrigen Fassadenstehern abgetragen. Der Bürotrakt besteht aus geschweißten Stahlträgern mit Hohldielendecken, die von den über den Bühnenbereich hinaus geführten Fachwerkträgern der Dachebene abgehängt sind. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt durch die Stahlbetonwände der Stiegenhauskerne und des Bühnenbereiches sowie durch Stahlverbände zwischen den Stützen im Eingangsbereich.
Funkturm
Der 1975 fertiggestellte Funkturm Wien-Arsenal der A1 Telekom Austria (auch als Fernmeldeturm Wien-Arsenal, Richtfunkturm Arsenal, abgekürzt RiFu Arsenal oder einfach Postturm bekannt) ist ein 155 Meter hoher freistehender Stahlbetonturm im 3. Wiener Gemeindebezirk nach den Plänen des Architekten Max Agnese. Er ist ein weithin sichtbares, markantes Bauwerk im Süden von Wien. Der Sockel weist eine Seehöhe von 201 m auf.
Mit dem Aushub des Fundaments und der Betonierung wurde im Februar 1974 begonnen. Der runde und über die ganze Länge gleichförmige Schaft wurde in Gleitbauweise hergestellt. Die vier Antennenplattformen aus Beton und die dazwischenliegende Stahlkonstruktion des Betriebsgeschoßes wurden jeweils am Boden betoniert oder montiert und anschließend mit 12 hydraulischen Hebern mit einer Geschwindigkeit von 9,4 Meter pro 24 Stunden an den passenden Platz gehoben.
Der Schaft hat einen Außendurchmesser von 8,4 m. Die Wandstärke nimmt an der Innenseite nach oben hin stufenförmig ab (0-32 m: 70 cm; 32-69,5 m: 50 cm; 69,5-136,5 m: 35 cm). Der Stahlbetonschaft wird durch eine 1,50 bis 1,85 m dicke Betonplatte abgeschlossen, welche den 18,4 m hohen Stahlmast trägt. Die Plattformen befinden sich bei 100, 106, 124 und 131 Meter, das Betriebsgeschoß bei 114 Meter. Bis zum Betriebsgeschoß führen 607 Stufen, zur obersten Plattform sind es knapp 900. Der eingebaute Lift braucht bis zum Betriebsgeschoß 70 Sekunden. Dort befinden sich die technischen Einrichtungen für die Antennen.
Leopoldsgasse
Der zweigeschoßige Dachausbau wurde in Leichtbauweise mit Stahlrahmen und Holzausfachungen ausgeführt.
Es wurden Maisonettewohnungen geplant, die zusätzlich über Dachterrassen verfügen.
Charakteristisch für dieses Projekt ist die rückspringende Fassade im 1. Dachgeschoß. Dadurch gibt es im Hauptgeschoß keine Dachschrägen und die Fassade ist durch den Drempel geschützt.
Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über Massivdecken.
Hermanngasse
Zur Nutzflächenerweiterung wurde der alte Dachstuhl entfernt und mit einer Leichtkonstruktion aus Stahlrahmen und Holzpfetten ersetzt. Die Rahmenkonstruktion wurde verschalt und mit Wärmedämmung ausgekleidet. Innerhalb der geschaffenen Hülle sind jetzt neue Wohnungen eingerichtet.
Zur besseren Erschließung der Flächen dienen drei Lifte, die im Bereich der Bestandsstiegenhäuser angefügt wurden.
Zusätzlich zu den Ausbaumaßnahmen wurden auch Verbesserungsmaßnahmen an der Bausubstanz durchgeführt. So wurde die bestehende letzte Geschoßdecke unter dem Dachausbau statisch verstärkt und bauphysikalisch verbessert.
Kegelgasse
Das Gebäude wurde hinsichtlich der Erdbebensicherheit verbessert. Die alte Dippelbaumdecke des Dachbodens wurde mit Holzverbundschrauben und Aufbeton zu einer sogenannten Holzverbunddecke verstärkt.
Diese Decke wirkt als horizontal aussteifende Scheibe unter dem neuen Dachausbau, der in Leichtbauweise auf dieser neuen Deckenebene errichtet wurde.
Zur Erschließung der neuen Wohnungen wurde im Hof einer neuer Lift errichtet, der in Stahl-Glasbauweise an die Außenwand angeschlossen wurde.
Neue Firmenzentrale
Die Firma ÖSTU-STETTIN errichtet auf dem Heimatstandort Leoben neben dem bestehenden Firmengebäude aus dem Jahr 1977 eine neue Firmenzentrale. Neues und altes Gebäude werden durch eine gemeinsame Stiegenanlage verbunden.
Die Herausforderung aus Sicht der Statik war die architektonische Konzeption eines zweigeschoßigen Baukörpers für die Büroräumlichkeiten, der durch Auskragungen an den Längsseiten und vor allem an der Vorderseite einen schwebenden Eindruck erzeugt. Die Auskragungen an den Längsseiten werden durch eine Abfangdecke bewältigt, jene an der Vorderseite durch zwei Rand- und zwei Mittelscheiben, die auf Stützen aufliegen und 7,5 m bzw. 10,0 m weit auskragen. Die betreffenden Stützen sind auf Pfahlgruppen gegründet, das übrige Gebäude wurde flach fundiert.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die energieeffiziente Bauweise gelegt, für einen Bürobau durchaus nicht üblich wurde Niedrigenergiehaus-Standard umgesetzt.
Maste für Sende- und Empfangsstationen
Sende- und Empfangsstationen: ca. 400 Anlagen, Rooftop- und Greenfield- Sites.
Aufbau und Verdichtung des one-Mobilfunknetzes.
Alle Bauplanungs- und Aufsichtsleistungen, Koordination zwischen Radioplanung, Infrastruktur, Behörden und Ausführenden.
Gesamtplanung für Stahlbau und Hochbau
Im Wirbelschichtofen 4 werden Hausmüll und Klärschlamm verbrannt.
Die Verbrennungslinie besteht aus den Bauteilen: Auffahrtsrampe – Müllbunker – Kesselhalle – Elektrogebäude mit E-Filter – Rauchgaswäsche – DeNOx-Anlage – Rauchgasnachreinigung.
Im Auftrag des Generalunternehmers wurden die gesamte Planung samt Ausschreibungen und Vergaben sowie die Bauaufsicht der bautechnischen Maßnahmen, weiters die statisch-konstruktive Bearbeitung aller Tragkonstruktionen und von Anlagenkomponenten erbracht. Wesentliche Bedeutung hatte die Koordination zwischen Anlagenbau und Bautechnik.
Wohnhausanlage
Auf einem gemeinsamen Kellergeschoß, das das gesamte Grundstück einnimmt, sind zwei lang gestreckte Baukörper mit je drei Geschoßen (EG, OG und DG) angeordnet. Die Gesamtanlage hat eine Länge von 106 m und eine Breite von ca. 38 bis 41 m. Das Gebäude verfügt über eine Bodenplatte mit Vouten, eine schwere Abfangdecke über KG im Bereich der Garage und Betondecken mit teilweiser Sargdeckelausbildung in den Obergeschoßen.
Topmoderne Sport- und Fitness-Locations in Wien
Die drei Sport & Fun-Hallen stehen am Handelskai in der Nähe des Radstadions im 2. Bezirk, in der Erzherzog Karl-Straße / Smolagasse 8 im 22. Bezirk und in der Sandleitengasse 69 im 16. Bezirk.
Die Hallen sind jeweils 40 m breit und 80 m, 120 m bzw. 70 m lang. Die Halle am Handelskai und in der Sandleitengasse sind 10 m hoch, jene in der Erzherzog Karl-Straße hat an einem Hallenende einen 30 m langen Hallenbereich mit 15 m Höhe, in dem die Kletterhalle untergebracht ist.
Die Tragkonstruktionen bestehen im Wesentlichen aus außen liegenden Fachwerkbindern mit 10 m Abstand zueinander, die 40 m über die schmale Hallenseiten spannen, und die mittels Abspannungen biegesteif auf Stützen aufgelagert sind. Die Stützen sind in Köcherfundamenten eingespannt. Die Stirnseiten sind ausgesteift, die Dachkonstruktion besteht aus Trapezblechschalen auf Pfetten, die Wände aus Sandwich-Paneelen.
© Beumer Group Austria GmbH
Kurvengängige, geschlossene Förderanlage
Die Verkehrssituation im Hafengelände von Lima / Callao Port in Peru zwischen einem Areal eines Rohstoff-Zwischenlagers und den Schiffsverladeeinrichtungen erforderte die Errichtung eines so genannten Pipe-Conveyors. Dies ist ein Förderband, das nach der Beladung mit Schüttgütern beim Durchlaufen einer speziellen Rollenstation zu einem Rohr zusammengerollt wird. Am Ende vor dem Abwurf öffnet eine andere Rollenstation das Band wieder. Der Vorteil ist eine im Vergleich zu offenen Bändern wesentlich flexiblere Linienführung.
Die Anlage in Lima / Callao Port verfügt über eine Aufgabestation, in die drei unabhängige Förderbänder von diversen Halden ihr Schüttgut anliefern, der Conveyor-Strecke mit ca. 3,1 km Länge und der Abwurfstation, von wo aus Schiffe direkt beladen werden. Auf der Strecke tragen unterschiedlich hohe Stützen die ca. 30 m langen Tragwerke der Conveyor-Unterkonstruktion. Auf einer Länge von ca. 350 m wird das Areal einer Raffinerie durchquert. Hier mussten die Tragwerke und die Stützen rundherum mit Brandschutzpaneelen vollkommen verkleidet werden.
© YARA Environmental Technologies
Entstickungsanlage im Kohlekraftwerk Bialystok, Polen
Im bestehenden Kohlekraftwerk Białystok in Polen wird bei den beiden Verbrennungslinien zwischen Kessel und Elektrofilter je eine DeNOx-Anlage eingebaut. Aus verfahrenstechnischer Sicht bestehen die Anlagen aus den Ausleitungen nach der Verbrennung, den Katalysatorboxen mit je drei Kat-Lagen und der Einbindung nach den Kat-Boxen in die Rauchgassysteme in Richtung E-Filter.
Die besondere Herausforderung besteht in der ausgesprochen engen Situation zwischen dem Krafthaus und den beiden E-Filtern. Wegen der zahlreichen unterirdischen Einbauten stehen nur 6 definierte Punkte für die Situierung der Stützen zur Verfügung. Diese geometrischen Vorgaben verursachen eine vollkommen windschiefe Konstruktion in den unteren Bereichen. Auf den in alle Richtungen schrägen Stützen wird eine Verteilebene aus einer Fachwerkskonstruktion angeordnet, die dann die aufgehende Stahlkonstruktion trägt, auf der die einzelnen Anlagekomponenten aufliegen.